Montag, 4. Mai 2020

Rezension - Die Träne des Einhorns

Darum geht’s:
Im zauberhaften Tal sind alle glücklich und zufrieden. Die Menschen sind gut zu einander und auch die Tiere leben mit ihnen im Einklang. Der Wald steht still und schön, die Wiesen und Felder sind saftig grün. Die schönsten Blumen blühen soweit das Auge reicht. Sie singen abends am Lagerfeuer und erzählen sich spannende Geschichten über Feen, Zwerge, Elfen und Kobolden.

Doch eines Tages kam ein böses habgieriges Monster ins zauberhafte Tal und stahl den Menschen und Tieren alles was sie hatten. Es brachte Hunger und Leid. Der Frieden im Land war dahin.
Das Biest gab keine Ruhe und dürstete nach mehr und mehr, doch die Menschen hatten nichts mehr zu geben. Nun wollte das Monster auch noch das sagenumwobene Einhorn, welches im zauberhaften Tal lebte. Noch nie hat es jemand gewagt es auch nur anzurühren. Doch das böse Biest schnappte es sich und sperrte es in einen hohen Turm oberhalb der Stadt. Dort weinte es bittere Tränen, weil es so traurig war. Denn ein Einhorn braucht seine Freiheit, um Freude und Zufriedenheit schenken zu können.
Der kleine Ritter Felix erfuhr vom Leid und der Trauer des Einhorns und war fest entschlossen, es zu befreien.

Ich finde...
…dass die Erzählung von den Tränen des Einhorns aufregend, spannend und heldenhaft ist.
Den kleinen mutigen Felix mochte ich auf Anhieb und fieberte regelrecht mit, bei seinen cleveren Versuchen, das Einhorn zu befreien. Seine Reise dorthin ist schon sehr abenteuerlich und toll. Da sieht man wieder, dass es keine großen starke Krieger benötigt, um eine riesige grauenerweckende Bestie niederzustrecken. Mit seinem Mut, seinem Einfallsreichtum und mit der Hilfe der Gemeinschaft besiegt er das Monster ganz ohne Blutvergießen und bringt mit seiner positiven Einstellung wieder den Frieden in das zauberhafte Tal.


Das Monster hat mich etwas beschäftigt. Es ist wirklich beängstigend große, hat riesige Hörner auf dem Kopf, düsterdreinblickende Augen, spitze Klauen und messerscharfe Zähne. Dazu kann es meterweite Feuerfontänen speien und sieht mega stark aus. Aber so ist da nun mal. Denn ohne Bösewicht, gibt’s keine Helden. Außerdem gruseln wir Kinder uns gerne mal und finden Gänsehaut nicht immer schlimm.



Das Einhorn, die Tiere und die Menschen sehen sehr schön kindlich und heiter aus. Die Farben in den Bildern sind hell und bunt. Die Übergänge weich und ähneln Zeichnungen mit Holzmalstiften. Sie haben mir sehr gefallen, weil sie so märchenhaft zur Geschichte und zum zauberhaften Tal passen.
Die Story konnte mich auch wunderbar packen. Zwischendurch sind ein paar Unstimmigkeiten, die meine Mama und mich etwas durcheinandergebracht haben. In einer Szene kämpft der kleine Felix noch wirbelnd um das große Monster, und auf der nächsten Seite steht das Einhorn plötzlich befreit neben Felix auf dem Hügel. Erst dann endet der Kampf gegen das Biest durch eine unverhoffte und wunderschöne List. Der Sprung passt nicht ganz zusammen und hat uns ein klein wenig aus dem Lesefluss gebracht.



Märchenhaft und wunderschön. Die Bilder von Leonie Daub sind pastellig und farbenprächtig. Sehr detailliert mit feinen leichten Strichen, so dass der Übergang der Gegenstände entzückend sanft wirkt. Die Figuren im Buch sind magisch und schön. Auch die Wälder und Wiesen, ja sogar das Monster ist grauenhaft schön gezeichnet.

Die Story von Bettina Göschl mochte ich ebenfalls sehr. Von wegen Jungs lesen nichts mit Märchen, Einhörnern und Feen. Kleine Leser wie ich, mögen aufregende Abenteuer. Wenn es dann auch noch um einen jungen männlichen Protagonisten geht, kann ich mich sofort damit anfreunden. Felix ist ein großartiger und mutiger Held, mit dem ich mich auf Abrieb identifizieren konnte.

Auch wenn die Geschichte im Mittelfeld ein paar Logikfehler aufweist, fand ich es eine ganz tolle Idee, wie der kleinen furchtlose und tollkühne Ritter Felix ein ganz großer Held wird.


Ich vergebe 5 Löwen bzw. Einhörner :D
Mein Bewertungssystem

ROARRRRR euer Leon :-)


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