Rezension - Die kleine Gruselfee

Meine Mama meint...

Die kleine Gruselfee, die Pfützenspringen liebt, hat den Namen nicht nur aus Spaß. Etwas gruselig ist sie tatsächlich. Von ihrem Aussehen her und ihrer Art. Ihre Arme und Beine sind dürr wie Streichhölzer, der Kopf etwas zu groß geraten, und Hörner ragen aus ihrem Käppchen. Sie ist mürrisch, schimpft sehr gerne, spielt leidenschaftlich Streiche und sieht sich selbst immer im Recht und an erster Stelle. So ist das nun mal bei den Gruselfeen. So wird man dort aufgezogen.
Allerdings... Ist sie keinesfalls böse!

Die Tiere im Wilden Wald, in dem die Gruselfee mit ihrem Ballon strandet, sind über den neuen Bewohner nicht sehr erfreut.

Schnell eckt die kleine Gruselfee überall und bei jedem an und veranstaltet ein großes Durcheinander.
Doch auch eine Gruselfee kann Freunde haben und vor allem eine gute Freundin sein.
Durch die Jahreszeiten beginnend mit dem Frühling, erleben wir Leser, eine bezaubernde und eine ein klein wenig abgedrehte Freundschaftsgeschichte, in der auch der Abschied seine Rolle spielt.

Die Geschichte ist sehr schön kindgerecht mit kurzen und einfachen Sätzen. Auch die Kapitel erstrecken sich auf höchstens sieben Seiten. Zum Vorlesen genau richtig. Das Buch ist von der ersten Seite bis zur letzten "eine" Geschichte mit einem roten Faden, trotzdem kann jedes Kapitel für sich alleine gelesen werden. Man kann die Gruselfee also aufschlagen und willkürlich anfangen zu lesen.

Wir erleben wie die Tiere im Wilden Wald der Gruselfee begegnen. Bekommen sehr witzig erzählt, was die kleine Gruselfee einiges anstellt und vor allem auf den Kopf stellt. Weiter lernen wir die Tiere und ihre Charaktere kennen und haben großen Spaß, mit ihnen Aufgaben und den Alltag zu bewältigen.

• Die Eule, ist die Mutter der Tiere und der Ruhepol im Wald.
• Der Bär, der ständiger Begleiter der Eule. Brummig und gemütlich.
• Der Igel, ist ständig am mosern und zedern.
• Der Siebenschläfer, meist schläfrig und ihm ist alles gleichgültig, aber er ist ein wahrer Freund.
• Das Eichhörnchen, erzählt von sich immer in der dritten Person.
• Der Bieber, faul und missmutig.
• Der Iltis, stets fest entschlossen.
• Das Wiesel und ihre Jungen.

Immer wieder tauchen diese Charaktere auf. Einige haben ein ganzes Kapitel, in denen sie eine große Rolle spielen, andere wiederum sind dafür da, dass es eine schöne gemischte Gruppe ist.
Der Schreibstil ist sehr bezaubernd. Die Tiere reden wie Kinder. So geht es zum Beispiel nicht um Leben und Tod, sondern um Leben und grausamen Tod. :) Diese Kleinigkeiten, haben mich in der Erzählweise sehr amüsiert.

Das Hörbuch, aus dem Jumbo Verlag, gesprochen von Katja Danowski, hätte ich mir gerne als Hörspiel gewünscht. Die Musik und passende Geräusche hätten die Geschichte wunderbar aufgehübscht. Sie wäre dadurch viel spannender und interessanter, gerade als solch eine Grusel-Kindergeschichte. Die Sprecherin verleiht dafür jedem Tier seine eigene Stimme, und auch sonst spricht sie sehr verspielt und spaßig, was mir sehr gut gefallen hat. Es macht Spaß Katja Danowski mit ihrer ruhigen Erzählstimme und dann den unterschiedlichen Tierstimmen zuzuhören. So kann man sich jedes Tier wunderbar vorstellen und sich auch in es hineinversetzen.
1 Stunde und 27 Minuten ist die Spieldauer vom Hörbuch und auf einer CD gebrannt.

Dieses Kinderbuch hat wundervolle und etwas düstere Illustrationen. Merkwürdig trifft es auch ganz gut. Ich finde es aber passend zur Erzählung und keineswegs abschreckend. Eben wunderbar Kind entsprechend.
Schließlich geht's hier ja auch um eine Gruselfee und schon die Kleinsten lieben den Nervenkitzel und sich ein bisschen zu fürchten. ;)

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"Die kleine Gruselfee" von Jana Bauer, ist niedlich, gruselig und anders. Außerdem ab 5 Jahre empfohlen.
Sie ist zuckersüß, wenn auch ein wenig merkwürdig. Die Zeichnungen von Caroline Thaw sind sehr bunt, detailliert und extravagant. Man muss solche Kunst mögen, sonst erscheinen einem die Bilder eher bizarr und makaber.
Die Geschichte(n) hingeben sind großartig erzählt. Selbst Kinder ab 3 Jahren, können wunderbar den Humor verstehen und werden definitiv viel mitlachen. Die traurigen, gruseligen und düsteren Stellen aber lieber genügsam lesen oder beim Vorlesen auslassen. Ich sag nur "Gruseltime für die ganze Familie".

Ich vergebe ganz klar 5 Löwen bzw. Gruselfeen :D
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ROARRRRR euer Leon :-)

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