Dienstag, 18. August 2020

Rezension - Der Maulwurf Grabowski

 

Ich finde...
Vielleicht kennen ganz viele von euch die Geschichte vom Maulwurf Grabowski.
Meine Mama hat mir von diesem Buch erzählt. Es erschien bereits 1972 im Schweizer Diogenes Verlag. Sie hat es als Kind immer von ihrer Mama vorgelesen bekommen. Lange hat das Buch sie begleitet, doch irgendwann ist es ihr abhandengekommen, so dass sie die neueste Ausgabe von 2020 besorgt hat.

In mein Herz hat sich das schwarze Wuschelknäul sofort gegraben. :D
Ich war auch so gleich von dem kleinen Maulwurf angetan. Er sieht so wunderbar knuffig und wuschelig aus. Seine Rüsselnase finde ich total lustig, und seine riesigen Schaufelhände und Füße lassen das kleine Wühltier einzigartig aussehen. Sehr faszinierend.

Auch die Geschichte des Maulwurfs Grabowski ist faszinierend. Erstens ist der Name extravagant, was dem kleinen Maulwurf einen tollen Charme verleiht, und zweitens ist sein gemütlicher Charakter einfach nur bezaubernd. Trotz Stress und Aufregung, bleibt er sich treu und behält einen klaren Kopf.

Grabowskis Geschichte:
Am Anfang ist alles ruhig und friedlich. Grabowski wühlt sich durch seine Gänge unter der Erde. Seine Wiese ist saftig und die Erde locker und leicht. Wenn er abends ab und an seinen Riechwurz aus einem seiner vielen Ausgänge steckt, kann er von weitem die Lichter der Stadt erkennen. Doch die ist so weit weg, dass es bei ihm auf der Weide still und gelassen zugeht. Bis auf die Kühe, die hier weiden und die Tiere auf dem Hof des Bauers, dem die Wiese gehört, gibt es weit und breit keine anderen Lebewesen. So mag es der kleine Maulwurf und fühlt sich pudelwohl in seinem Bau.

Doch eines Tages ist es mit der Ruhe dahin. Die Erde bebt und die Wände wackeln. Grabowski bekommt es mit der Angst zu tun. Er möchte an die Oberfläche, aber da ist kein Durchkommen. Irgendetwas sehr schweres und hartes versperrt ihm den Ausgang. Und plötzlich hebt ihn eine riesige Schaufel aus der Erde. Ein gewaltiges Loch klafft nun dort, wo einst der Bau von Grabowski war. Er ist entsetzt und zutiefst schockiert. Er begriff, dass sich die Stadt nun auch auf seiner Wiese breit macht. Menschen bauen hier Wohnhäuser, so hoch wie der Bau vom Maulwurf tief ist.
Hier kann Grabowski nicht bleiben. So macht er sich auf den Weg und auf die Suche nach einem neuen Zuhause. Das findet er zum Glück. Nach mühseligen Tagen und gefährlichen Nächsten hat er eine neue saftige Wiese fernab des Lärms und der menschlichen Geräusche entdeckt, in der er sich fleißig dran macht seinen neuen kuscheligen Wohnraum zu buddeln.

Die Bilder und meine Wahrnehmung:
Ich war sehr an den Bildern interessiert und hab mir den Bau des Mauswurfs sehr gerne angeschaut. Auf dem Land sieht alles so schon idyllisch und ruhig aus. Und dann kommen die großen lauten Bagger und Raupen. Die mag ich in der Regel auch sehr gerne, aber hier in dieser Geschichte wollte ich sie nicht haben, denn sie haben ja das Haus von Grabowski zerstört. Als der Schaufelbagger dann den Maulwurf geschnappt hat, war ich sehr aufgeregt. Zum Glück ist alles glimpflich ausgegangen. Auch bin ich sehr froh darüber, dass es ein Happy End gibt, und es Grabowski am Schluss seiner abenteuerlichen Geschichte gut geht. Das ist sehr wichtig für mich und sollte bei jedem Kinderbuch ernst genommen und vor allem niemals vergessen werden.

Die Botschaft:
Das Thema sagt, dass der Mensch sich früher oder später alles nehmen wird. Das er für seine Ausbreitung und um mehr Wohnraum zu bekommen, vor nichts halt macht. Dadurch werden Lebensräume anderer Lebewesen auf diesem Planten zerstört und geraubt.
Zum Glück gibt es aber noch ein bisschen Natur, das hoffentlich unberührt und geschützt bleibt. Schon damals wurden Umweltthemen in Kinderbücher verarbeitet und bringen auch die Kleinsten mit diesen versteckten Botschaften zum Nachdenken und eventuell zum Umdenken.



Eine zeitlose Geschichte über einen kleinen Maulwurf namens Grabowski, der wegen Umweltzerstörern, auch Menschen genannt, seine heißgeliebte Wiese verlassen muss. Ich wurde sehr gut von seiner Geschichte unterhalten und war auch äußerst berührt, als Grabowski sein Zuhause verlassen musste. Am Ende werden wir zum Glück mit der Freude und den Zukunftsaussichten für den kleinen Maulwurf Grabowski belohnt. Ende gut alles gut.

Dieses Buch weckt Kindheitserinnerungen und begeistert noch heute Groß und Klein.


Ich vergebe 5 Löwen bzw. Maulwürfe :D
Mein Bewertungssystem

ROARRRRR euer Leon :-)


Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung.
In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist.
Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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